Hintergründe und Informationen

Infos zur Beitrags­anpas­sung in der Kranken­ver­siche­rung und der Pflege­pflicht­ver­siche­rung

Auf dieser Seite finden Sie Informa­tio­nen zur Beitrags­anpas­sung in der Kranken­ver­siche­rung zum 1. Januar 2024.

Die Beitragsanpassung in der Pflege­pflicht­ver­siche­rung finden Sie hier:

Beitragsanpassung in der Pflegepflichtversicherung

Mit Ihrer privaten Krankenver­siche­rung (PKV) haben Sie sich für beste medizi­ni­sche Versor­gung entschie­den und pro­fitieren somit vom medizi­nischen Fort­schritt und schnellem Zugang zu Fach­ärzten bzw. Fach­ärz­tinnen. Das deutsche Gesund­heits­system gehört dabei zu den besten und fort­schritt­lichsten.

Die gute Nachricht: Der stetige Fort­schritt der Medizin (z. B. neue Medi­ka­mente, verbes­serte Thera­pien) führt erfreu­licher­weise dazu, dass Krank­heiten geheilt werden und sowohl Lebens­qualität als auch Lebens­erwar­tung positiv beein­flusst werden.

Die schlechte Nachricht: Das kostet Geld - viel Geld.

Beitragsanpassungen haben viele Gründe

Höhere Lebenserwartung und Kosten­verände­rungen im Gesund­heits­wesen, aber auch beispiels­weise Ver­ände­rungen im Zins­niveau und gesetz­liche Ände­rungen sind nur einige Fak­toren, auf die wir als Kranken­ver­sicherer rea­gieren müssen. Gesetz­lich sind wir ver­pflichtet, zumin­dest einmal jähr­lich die Bei­träge zu über­prüfen.

Unantastbar ist der Umfang Ihres Ver­siche­rungs­schutzes bei uns. Sie können auch zukünftig sicher sein, dass wir uns an unser Leistungs­ver­sprechen halten. Das sagen wir auch vor dem Hinter­grund, dass die gesetz­liche Kranken­versicherung (GKV) in der Ver­gangen­heit trotz Beitrags­erhö­hungen auch Leis­tungs­kür­zungen vorge­nom­men hat. Das ist dort auch in Zukunft jeder­zeit möglich.

Die Gründe der Beitragsanpassung

Privat oder gesetzlich versichert - das macht einen Unterschied

Einfluss auf die Beitragshöhe

Die Beitragsüberprüfung

Ein tolles Instrument: Alterungs­rückstellung

Ein Blick in die Zukunft

Schon heute: Maßnahmen für Ihre Beiträge im Alter

Ihre Möglichkeiten zur Beitrags­reduktion

Ein Wort zum Tarifwechsel

Ist ein Widerspruch gegen die Beitragsanpassung möglich?

Besonderheiten der diesjährigen Beitragsanpassung (BAP)

Bei der diesjährigen Beitrags­an­pas­sung (BAP) kommen mehrere Fak­toren zusam­men. In einigen Tarifen ist die letzte Beitrags­an­pas­sung schon einige Jahre her, so dass die Leis­tungs­steige­rungen der letzten Jahre hier auf die Leis­tungs­inan­spruch­nahmen wirken. In nahe­zu allen Tarifen sind die ange­falle­nen Ver­siche­rungs­leis­tungen höher ange­stiegen als zu erwar­ten war. Dies betrifft beson­ders die Kosten für ambu­lante Heil­be­hand­lung, allge­meine Kranken­haus­leistungen (zusätz­lich waren in den letzten Jahren die Kosten für Chef­arzt­be­hand­lung rele­vant), sowie Arz­neien und Verband­mittel. Diese Ent­wick­lung müssen wir in der Kalku­lation der Beiträge berück­sichtigen, damit die Beiträge den Leistungs­aus­gaben ent­sprechen. In Tarif MediStart und MediVita wurde in der Ver­gangen­heit das Heil­mittel­verzeichnis ange­passt.

Diese Entwicklung müssen wir in der Kalku­lation der Beiträge berück­sichtigen.

In den Pflegetagegeld­tarifen wirken sich die Anzahl der Leis­tungs­empfänger*innen und die Dauer der Pflege­zeiten auf die Leis­tungen aus.

Alle bekommen die Kosten­steigerungen zu spüren

Die Beiträge der gesetzlichen und privaten Kranken­versiche­rung entwickeln sich ähnlich. Hier ein Vergleich auf der Zeit­achse sowie die Darstel­lung des Höchst­beitrages.

Beitragsentwicklung der PKV und GKV im Vergleich
Entwicklung des Höchstbeitrages in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)



Demografischer Wandel und die PKV

Die Auswirkungen des demo­grafischen Wandels werden auch in der Versiche­rungs­branche – speziell in der gesetz­lichen Kranken­versiche­rung (GKV) – deutlich spürbar. Die geburten­starken Jahr­gänge von 1955 bis 1967 sind oder kommen zeitnah in das Alter, in dem der durch­schnitt­liche Bedarf an Gesund­heits­dienst­leistungen über­pro­portio­nal ansteigt. Zusätz­lich rücken immer weniger junge Menschen, die tenden­ziell eher geringe Gesund­heits­kosten verur­sachen, in die GKV nach.

Dies bekommt ein System wie die gesetz­liche Kranken­versiche­rung, die im Umlage­verfahren funktio­niert, besonders schmerz­haft zu spüren. Durch das fort­während kleiner werdende Versicherten­kollektiv sinken die Beitrags­einnah­men in der GKV. Dem gegen­über stehen aller­dings zeit­gleich nicht etwa sinkende Leistungs­ausgaben. Im Gegen­teil: Der Beitrags­anteil der stark dominie­renden geburten­armen Jahr­gänge kann die steigen­den Leistungs­ausgaben der geburten­starken Jahr­gänge bei weitem nicht aus­gleichen.

Durch die Tatsache, dass sich die Pyramiden der Beitrags­einnahmen und Leistungs­ausgaben umgekehrt haben und zusätz­lich die Kosten der medizi­nischen Versorgung steigen (aufgrund neuer, teurerer Diagnose- und Behand­lungs­methoden und der höheren Lebens­erwartung der Versicherten), sind künftig deutliche Beitrags­steige­rungen und Leistungs­kürzungen in der gesetz­lichen Kranken­versicherung sicher zu erwarten.

Demografischer Wandel



Anders verhält es sich in der privaten Kranken­versicherung (PKV), bei der sich der demo­grafische Wandel in dieser Form nicht auswirkt. Primärer Grund hierfür ist, dass die PKV nicht im Umlage­verfahren, sondern im Kapital­deckungs­verfahren funktio­niert. Jeder einzelne Tarif ist aus­finan­ziert; ledig­lich steigende medizi­nische Kosten, die bei der Kalku­lation des Tarifes nicht absehbar waren, können zu Beitrags­an­pas­sungen führen.

Neue und moderne Behandlungs- und Diagnose­methoden spiegeln sich in den Leistungs­aus­gaben wider, da diese mit zuneh­mender medizi­nischer Weiter­entwicklung steigen. Aber auch der Vorteil dieser Entwick­lung ist deutlich spürbar: Die neuen Methoden stehen Ihnen als privat Kranken­versicher­tem bzw. privat Kranken­versicherter jeder­zeit offen. Sie und Ihre Gesund­heit profi­tieren hiervon in hohem Maße, denn eine Über­nahme der Kosten ist Ihnen im tariflich verein­barten Umfang sicher.

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