Tollwutimpfung beim Hund
Tollwut ist eine lebensbedrohliche Krankheit, sowohl für Menschen als auch für Tiere. Hundehalter*innen können Ihren Vierbeiner mit einer vorsorglichen Tollwutimpfung schützen.
Tollwut ist eine lebensbedrohliche Krankheit, sowohl für Menschen als auch für Tiere. Hundehalter*innen können Ihren Vierbeiner mit einer vorsorglichen Tollwutimpfung schützen.
Bei einer Tollwuterkrankung greifen die Viren gezielt das Nervensystem an. Der Krankheitsverlauf lässt sich in drei Phasen einteilen:
Die Phasen dauern alle wenige Tage an. Sie können sich überschneiden und unterschiedlich stark ausfallen.
Eine genaue Diagnose kann in der Regel leider erst erfolgen, wenn das Tier nicht mehr lebt. Denn dafür muss das Gehirn untersucht werden. Davor kann anhand der Symptome lediglich ein Verdacht geäußert werden.
1.
Erste Phase
2.
Zweite Phase
3.
Dritte Phase
Die Impfung gegen Tollwut kann bereits bei Welpen durchgeführt werden. Für eine Grundimmunisierung sind drei Impfungen notwendig. Die erste Impfung wird bei Welpen ab einem Alter von drei Monaten empfohlen. Die zweite Impfung erfolgt dann einen Monat später und die dritte ein Jahr später. Eine Auffrischung ist je nach verwendetem Impfstoff beziehungsweise Herstellerangaben und Empfehlungen der Tierärztin beziehungsweise des Tierarztes in der Regel alle drei Jahre notwendig.
Im Rahmen der Tollwutimpfung kann man den Hund mittlerweile gegen mehrere Krankheiten gleichzeitig impfen. Es bietet sich zum Beispiel die Impfung gegen Zwingerhusten an.
Die Kosten für eine Tollwutimpfung orientieren sich an der Allgemeinen Gebührenordnung (GOT). Für die Einzelimpfung zahlt man daher zwischen 30 und 50 Euro. Entscheidet man sich für die Impfung gegen mehrere Krankheiten gleichzeitig liegt der Preis bei 60 bis 70 Euro. Eine Hundekrankenversicherung bietet Ihnen finanzielle Unterstützung bei den Kosten für Vorsorgebehandlungen wie zum Beispiel Impfungen.
Bei einer Impfung bekämpft das Immunsystem den Erreger und bildet Antikörper. Dieser Prozess ist für jeden Körper anstrengend und kann auch Nebenwirkungen verursachen. Nach einer Impfung sollten Sie darauf achten, dass Ihr Hund für mindestens einen Tag Ruhe hat. Insbesondere nach Anwendung einer Kombination aus mehrere Impfstoffen ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Nebenwirkungen auftreten.
Typische Nebenwirkungen nach einer Tollwutimpfung sind:
Die Nebenwirkungen verschwinden in der Regel nach zwei Tagen. Sollten Sie beobachten, dass die Symptome nicht abklingen oder sich sogar verschlimmern, suchen Sie einen Tierarzt oder eine Tierärztin auf.
Gibt es eine Pflicht, seinen Hund gegen Tollwut impfen zu lassen? In Deutschland gibt es keine Pflicht, seinen Hund gegen Tollwut impfen zu lassen. Allerdings müssen Sie für Reisen innerhalb der Europäischen Union eine wirksame Tollwutimpfung vorweisen können. Eine Tollwutimpfung gilt ab 21 Tagen als wirksam. Gezählt wird ab dem Tag der Impfung. Zusätzlich muss die Impfung regelmäßig aufgefrischt werden, In den meisten Fällen alle drei Jahre.
Informieren Sie sich daher bei Ihrem Tierarzt oder bei Ihrer Tierärztin rechtzeitig, ob die Tollwutimpfung noch gültig ist, wenn Sie mit Ihrem Hund verreisen möchten. Zusätzlich ist ein EU-Ausweis (blauer Impfausweis) und ein Nachweis eines Mikrochips für eine Reise innerhalb der EU erforderlich.
Bei der Wiedereinreise aus bestimmten Nicht-EU-Ländern (Drittländern) kann unter Umständen auch der Nachweis über einen ausreichend hohen Antikörpertiter im Blut des Hundes verlangt werden. Die genauen Aus- und Einreisebedingungen sollten rechtzeitig vor der geplanten Reise geprüft werden. Hier hilft die Tierärztin beziehungsweise der Tierarzt oder das zuständige Veterinäramt gerne weiter.
Möchte man einen Hund aus dem Ausland in die EU transportieren oder auch innerhalb der EU über die Grenzen bringen, gelten die allgemeinen Reisebestimmungen für Welpen und Hunde. Somit sind eine wirksame Tollwutimpfung, ein Mikrochip und ein gültiger EU-Impfausweis notwendig.
Welpen können somit erst ab einem Alter von 15 Wochen legal über die Grenzen überführt werden. Da eine Tollwutimpfung erst dann wirksam sein kann. Werden die Auflagen nicht befolgt, gilt der Hund als illegal eingeführt. Die Strafen fallen je nach Land unterschiedlich aus. Es können hohe Bußgelder und Freiheitsstrafen für Händler und Vermittler verhängt werden. Decken Tierarzt oder Tierärztin die Händler oder Vermittler, so drohen auch hier Strafen.
Wenn Sie mit Ihrem Hund innerhalb von Deutschland reisen möchte, benötigen Sie keinen Impfnachweis. Sobald Sie allerdings die deutsche Grenze überqueren und innerhalb der EU verreisen möchten, gelten die EU-Einreisebestimmungen. Sie müssen für Ihren Hund eine gültige Tollwutimpfung vorweisen können. Sollten Sie dies bei einer Kontrolle nicht vorweisen können, kann Ihnen die Einreise verweigert und Ihr Hund in Quarantäne geschickt werden. Im schlimmsten Fall kann Ihnen sogar die Wiedereinreise nach Deutschland verwährt werden. Zusätzlich könnten noch Geldstrafen auf den Halter oder die Halterin zukommen.
In unserem Ratgeber Reisen mit dem Hund finden Sie weitere wertvolle Tipps, was Sie beachten müssen, wenn Sie mit Ihrem kleinen Vierbeiner verreisen.
Die Impfung gegen Tollwut ist zwar keine allgemeine Pflicht, wird aber von den Tierärzten und Tierärztinnen empfohlen. Sie ist auch für Reisen innerhalb der EU notwendig. Sobald eine Infektion erkennbar ist, sind die Heilungschancen nahezu bei null. Es gibt seltene Fälle, bei denen der Hund überlebt hat. Die Krankheit verläuft aber in der Regel tödlich.
Mit einer Impfung können Sie Ihren Vierbeiner vor der tödlichen Krankheit schützen. Auch wenn Deutschland als tollwutfrei gilt, gibt es keine Garantie, dass sich Tiere nicht trotzdem noch mit dem Virus infizieren können. Auch die Ständige Impfkommission für die Veterinärmedizin (StIkoVet) des Friedrich-Löffler-Instituts empfiehlt die Impfung gegen Tollwut ausdrücklich.
Eine Tollwutimpfung gilt nach 21 Tagen als wirksam und somit als gültig. Die Impfung muss heutzutage nicht mehr jährlich aufgefrischt werden. In der Regel hält die Wirksamkeit drei bis vier Jahre an. Das ist abhängig vom Hersteller des Impfstoffes. Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin wird Ihnen bei dem Impftermin direkt mitteilen können, wann die Impfung im Idealfall wieder aufgefrischt werden soll.
Die Tollwutimpfung kostet je nach Hersteller 30 bis 50 Euro. Eine Tierkrankenversicherung kann Ihnen finanzielle Unterstützung bei Vorsorgeleistungen wie Impfungen bieten.
Grundsätzlich gilt, dass man seinen Hund ungefähr viermal im Jahr entwurmen sollte. Bei Verdacht auf einen Wurmbefall sollte man direkt eine Wurmkur machen. Wie oft ein Hund geimpft werden muss, hängt von der jeweiligen Impfung ab. Tierärzte und Tierärztinnen empfehlen, den Hund vor einer Impfung zu entwurmen, da die Impfung bei einem Wurmbefall nicht ganz wirksam sein könnte.
Das könnte Sie auch interessieren