Gothaer Ratgeber: Boot kaufen – wichtige Tipps & Infos für Bootskäufer

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Boot kaufen - das sollten Sie beachten

Ein Boot zu kaufen, bedeutet für viele Menschen die Erfüllung eines Traumes. Mit dem eigenen Boot rücken Frei­heit, Unab­hängigkeit und Aben­teuer in greif­bare Nähe. Dennoch will der Kauf gut überlegt sein, denn ein Boot ist ebenso wie ein Auto ein kom­plexes Gerät voller Tech­nik. Auch die Kosten gilt es abzu­wägen: Nicht nur die An­schaffung, sondern insbeson­dere auch Wartung und Pflege können teuer und zeitauf­wändig sein. Käufer*innen sollten ihr Traum­boot sorgfältig aus­wählen und bei der Besich­tigung genau hin­schauen.

Welches Boot ist das richtige für mich?

Wer sich ein eigenes Boot anschaffen möchte, steht vor einer schier unüber­schau­baren Auswahl an Boots­typen, Marken und Herstellern. Welches Motorboot, Angelboot oder Segelboot Sie kaufen, ist eine wichtige und langfristige Entscheidung. Wer mit Arbeit und Familie bereits stark eingespannt ist, hat wahrscheinlich an einem pflege­leichten Kunststoffboot mehr Freude als am arbeits­aufwändigen Holzsegler.

Generell unterscheidet man in erster Linie zwischen Motor- und Segel­booten. Darüber hinaus werden Wasser­fahrzeuge meist anhand ihrer Rumpfform und Ausstattung in weitere Kate­gorien eingeteilt. Beliebte Freizeit­boote sind beispielsweise:

  • Schlauchboote: luftgefüllte Freizeitboote, die mit verschiedenen Motorisierungen, Sitzen und Konso­len erhältlich sind
  • Jollen: beliebte Kleinboote, die zum Segeln oder Rudern genutzt werden
  • Offene Kielboote: kleinere Segelboote ohne Kajüte, die dank des Ballastkiels selten kentern und gut als Daysailer für Tages­ausflüge geeig­net sind
  • Kajütboote: Segel- und Motorboote bis zehn Meter Länge, die über eine Kajüte verfügen und meist mit Pantry, WC und Innen­border ausge­stattet sind
  • Gleiter: schnelle Motorboote, deren Rumpf bei Fahrt aus dem Wasser gehoben wird und darauf gleitet
  • Verdränger: robuste Motorboote, deren Rumpf sich auch bei Höchstge­schwindigkeit nicht aus dem Wasser hebt, sondern dieses verdrängt
  • Katamarane: Doppelrumpfboote, die im Freizeit­bereich meist zum Segeln genutzt werden

Welches Boot Sie kaufen möchten, hängt natürlich von Ihren persön­lichen Vorlieben ab. Doch auch wenn Sie sich mit der eigenen Yacht einen Traum erfüllen, sollten Sie bei der Auswahl die sachlichen Kriterien nicht vernach­lässigen. Ein Boot benötigt viel Pflege und Wartung. Schätzen Sie Ihre eigene Situation vor allem im Hinblick auf Ihre finanziellen und zeitlichen Möglich­keiten nüchtern ein. Neben dem Kauf­preis und optischen Vor­lieben sollten Sie zudem weitere Kriterien beachten, um lange Freude an Ihrem Boot zu haben. Wichtig sind insbe­sondere:

  • Der Zustand: Wer bei einem/einer Händler*in ein Boot neu kaufen möchte, kann bei der Ausstattung selbst wählen, muss dafür aber auch tief in die Tasche greifen. Ein Boot gebraucht zu kaufen, ist meist deutlich günstiger. Hier ist die Ausrüstung in der Regel bereits vorhanden und erprobt, zudem fällt der Wertverlust im Vergleich geringer aus. Allerdings müssen Käufer*innen auf Garantie­leistungen und Beratung verzichten und eventuell mit größeren Repara­turen rechnen.
  • Die Größe: Auch wenn eine große Yacht mehr Komfort bietet – die Größe Ihres Bootes hat Einfluss auf die Folge­kosten. Liegeplatzgebühren, Versicherungs­prämien und Transport­kosten sind in der Regel abhängig von der Boots­länge, daher sollten Sie bei der Auswahl auch die lang­fristige finan­zielle Belastung berück­sichtigen.
  • Das Material: Boote bestehen klassischer­weise aus Holz, Stahl, Aluminium oder Kunststoff. Da die ersten drei Materialien in der Pflege recht aufwändig sind, haben sich im Freizeitbereich vor allem Kunst­stoff­boote aus glas­faser­verstärktem Kunst­stoff (GFK) durchgesetzt. Stehen hingegen regelmäßig Touren durch eisreiche Reviere an, sind die robusteren Stahl- und Aluminium­boote die bessere Wahl.
  • Der Liegeplatz: In den vergangenen Jahren sind die Plätze in den Häfen knapper geworden, daher sollte auch dies in die Kauferwägungen miteinbezogen werden. Einige Boots­käufer*innen organisieren zuerst den Liege­platz und erwerben anschlie­ßend das dazu passende Wasser­fahrzeug. In jedem Fall sollten Sie vor dem Kauf bereits wissen, wo Sie das Boot anschließend unter­bringen.

Motorboot oder Segelboot kaufen?

Die meisten Bootsfahrer*innen entscheiden intuitiv, ob sie ein Segelboot oder Motorboot kaufen. Sie wollen allein mit der Kraft des Windes dahin­gleiten und der Natur ganz nah sein – oder schnell von A nach B gelangen und die Kraft der Maschinen unter sich spüren. Beide Boots­typen haben Vor- und Nach­teile. Für Unent­schlossene hier ein kleiner Überblick:

MotorbootSegelboot
PROPRO
  • erfordert lediglich Grundkenntnisse in der Bootsführung
  • weniger Wartungsaufwand, da Segel, Mast und Tauwerk wegfallen
  • Fahrten sind auch bei Flaute und starkem Gegenwind gut möglich
  • keine Motorgeräusche
  • insgesamt geringerer Kraftstoffverbrauch
  • das Segel stabilisiert das Boot, sodass es z. B. bei seitlichem Wind weniger rollt
  • umweltfreundliches Fahren durch Nutzung von Windkraft
CONTRACONTRA
  • höherer Kraftstoffverbrauch und damit verbundene Kosten
  • laute Betriebsgeräusche
  • eingeschränkte Reichweite durch begrenzen Treibstoffvorrat
  • erfordert Segelkenntnisse
  • größere Abhängigkeit vom Wetter
  • auf Fahrten in Binnengewässern kann der Mast beim Unterqueren von Brücken Probleme bereiten

Das passende Boot kaufen: Checkliste vor dem Kauf

Diese Fragen helfen Ihnen bei der Auswahl des perfekten Bootes:

  • Brauche ich einen Bootsführerschein für das Boot?
  • Soll das Boot für Tagestouren oder längere Törns genutzt werden?
  • Auf welchem Revier soll das Boot unterwegs sein?
  • Gelten auf dem vorgesehenen Revier Befahrens­beschränkungen?
  • Wie viele Personen kommen mit an Bord?
  • Soll das Boot trailerbar und/oder slippbar sein?
  • Wie hoch ist das jährliche Budget für Gebühren, Reparaturen und Instand­haltung?
  • Wie viel Zeit kann ich in Wartung und Pflege investieren?
  • Soll das Boot als Zugfahrzeug z.B. für Wasserski genutzt werden?
  • Wo soll das Boot nach dem Kauf liegen?

Hausboot kaufen

Ein eigenes Hausboot zu kaufen, stellt für viele den ultimativen Traum von Freiheit dar. Die schwimmenden Häuser bieten nahezu alles, was man zum Leben braucht. Aufgrund ihrer Form und Ausstattung eignen sie sich meist weniger für Touren, bieten ihren Bewoh­nern aber deutlich mehr Komfort als klassische Boote. Wer ein Haus­boot kaufen will, sollte wissen:

  • Hausboote können eigens dafür konstruierte schwimmende Häuser sein oder auch umgebaute Boote oder Schiffe
  • Bis zu einer Länge von 24 Metern gelten sie als Sportboote und dürfen aus rechtlicher Sicht in Sportboothäfen und an privaten Stegen anlegen
  • Nicht alle Häfen bieten Liegeplätze für Hausboote an. In den vergangenen Jahren wurden, ausgelöst durch den Hausboot-Boom, vermehrt Liegeplätze freigegeben
  • Ihre Motorisierung ist im Vergleich zu klassischen Motor- und Segelbooten in der Regel eher gering
  • Die Preise für kleinere Hausboote beginnen meist bei rund 70.000 Euro; größere Hausboote kosten schnell mal 200.000 Euro

Worauf sollte ich beim Bootskauf achten?

Während Sie für Neuboote in der Regel zum/zur Bootshändler*in gehen, sind die Bezugs­möglichkeiten größer, wenn Sie ein Boot gebraucht kaufen wollen. Mittlerweile kann man in Deutsch­land ein Boot relativ einfach über Ebay Kleinan­zeigen kaufen, oft sogar in der Nähe. Schon hier können Sie eine Vorauswahl treffen: Ein gewissen­hafter Verkäufer bzw. eine gewissenhafte Verkäuferin inseriert sein/ihr Fahr­zeug mit aussage­kräftigen Bildern und einer genauen Beschrei­bung des Zustands.

Ein Boot sollten Sie nicht online kaufen – in jedem Fall ist ein Besichtigungstermin empfehlenswert. Hier ist es natürlich praktisch, wenn Sie Ihr Boot in der Nähe kaufen können. Nehmen Sie sich genug Zeit und machen Sie nach Möglichkeit eine Probefahrt. So bekommen Sie ein Gefühl für das Boot und die eventuell anstehenden Arbeiten. Bei einem gebrauchten Boot lohnt es sich, den Zustand sehr genau zu prüfen. Nur so können Sie einschätzen, ob das Objekt zu Ihren zeit­lichen und finanziellen Möglich­keiten passt. Wenn Sie selbst noch ungeübt in der Bewer­tung von Booten sind, lassen Sie sich am besten von einem/einer erfahrenen Boots­besitzer*in begleiten.

Insbesondere bei einem Privatkauf sollten Sie das Boot genau untersuchen. Wenn Sie ein gebrauchtes Boot in Deutsch­land kaufen, ist in der Regel die Gewähr­leistung ausge­schlossen – nach dem Kauf entdeckte Mängel sind somit Problem des Käufers bzw. der Käuferin. Ein gebrauchtes Boot günstig zu kaufen, kann also im Nach­hinein doch noch ins Geld gehen. Daher empfiehlt es sich, eine*n Sachverständige*n hinzuzu­ziehen. Diese*r untersucht Boot und Aus­rüstung auf versteckte Mängel und erstellt auf Wunsch ein Gut­achten. Das Hono­rar richtet sich oft nach der Größe des Bootes und kann bei Freizeit­booten zwischen sechs und zehn Metern beispiels­weise zwischen 300 und 600 Euro für die reine Begut­achtung liegen.

Checkliste für den Besichtigungstermin

Zur Orientierung finden Sie hier eine Liste mit den wichtigsten Punkten, auf die Sie bei der Besichti­gung achten sollten:

Boot

  • Wie ist der Zustand der Polster?
  • Gibt es Hinweise auf Schimmelbildung?
  • Lassen sich alle Schränke und Schubladen öffnen?
  • Gibt es Anzeichen für Korrosion oder Haarrisse?
  • Sind Abdichtungen an Beschlägen und Fenstern intakt?
  • Wie ist der Zustand von Mast und Segel?
  • Sind Risse im Gelcoat/Holz oder Roststellen an Stahlrümpfen?
  • Sind Persenning und Verdeck frei von Rissen?
  • Funktionieren alle elektrischen Geräte und Lampen?
  • In welchem Zustand sind Kabel und Litzen?
  • Gibt es Hinweise auf Öl- oder Wasserverlust beim Motor?
  • Sind für den verbauten Motortyp noch Ersatzteile erhältlich?
  • Funktionieren die Pumpen für Bilge, WC, Tanks usw.?
  • In welchem Zustand sind Anker und Ankergeschirr?
  • Schlägt das Ruder zu beiden Seiten voll aus?

Dokumente

  • Ist der/die Verkäufer*in auch Eigentümer*in bzw. sind bei einer Eigner­gemeinschaft alle Eigen­tümer*innen im Kauf­vertrag auf­gelistet oder verfügt der/die Verkäufer*in über eine Verkaufs­bevoll­mächtigung?
  • Sind im Kaufvertrag Rumpf- und Motornummer, Kaufpreis, Zahlungsart und -zeitpunkt, Datum und Ort der Über­gabe sowie sämtliches Zubehör, das Gegen­stand des Ver­kaufs ist, aufgelistet?
  • Ist die EU-Konformitätserklärung (bei Herstellung ab dem 16. Juni 1998) vorhanden?
  • Liegt ein Nachweis über bereits bezahlte Mehrwertsteuer bei?

Wasser- oder Landliegeplatz?

Idealerweise wissen Sie bereits vor dem Erwerb, wo Sie Ihr Boot lagern möchten. Wer ein Schlauchboot oder kleineres Angel­boot kaufen möchte, findet dafür meist noch einen Platz im Garten oder in der Garage. Die Unter­bringung von größeren Fahr­zeugen gestaltet sich oft schwieriger. Viele wünschen sich zumin­dest für die Sommer­monate einen Hafen­liegeplatz, doch die sind leider manchmal schwer zu haben. Aller­dings gibt es praktische Alternativen: Trailer­bare Yachten können Sie auf einen Anhänger verla­den und beispiels­weise auf dem eigenen Grund­stück oder einem Stell­platz abstellen. Darüber hinaus stellen manche Anbieter Hallen oder Freige­lände zur Verfü­gung. Einige bieten zudem Boots­pflege und Transport als Service an.

Ein kleiner Überblick über die Vorteile der beiden gängig­sten Optionen:

WasserliegeLandliegeplatz
  • das Boot ist ohne größeren Aufwand einsatzbereit
  • benötigt keine passende Zugmaschine
  • Hafenservice (Strom, Wasser, Zugangsbeschränkung) meist inklusive
  • in der Regel kostengünstiger
  • mehr Flexibilität, da das Boot auch in andere Reviere transportiert werden kann
  • geringerer Wartungsaufwand, da kein Algen-/Muschelbewuchs; weniger Verwitterung und Verschmutzung

In den vergangenen Jahren sind die Liegeplätze in Deutschland wie im Ausland knapper geworden. In den meisten Marinas sind mittler­weile alle Plätze belegt. Einige führen eine Warteliste, andere vergeben frei gewor­dene Plätze an aktuelle Bewer­ber. Wer auf der Suche nach einem Liege­platz ist, braucht Zeit und Glück – oder die Flexi­bilität, auf ein weniger gefragtes Revier auszu­weichen.

Info: In vielen Häfen gibt es Beschränkungen hinsichtlich der Länge und des Tiefgangs. Wenn Sie sich für eine größere Yacht inte­ressieren, sollten Sie vorab klären, ob Schiffe dieser Größe in Ihrem Wunsch­hafen zuge­lassen sind. Gene­rell finden kleinere Boote eher einen Liege­platz. Da die meisten Sport­boote zwischen 6 und 10 Metern lang sind, gibt es für diese oft­mals die meisten Plätze.

Wohin mit dem Boot im Winter?

Viele Bootseigner*innen entscheiden sich, ihr Boot in den Winter­monaten an Land unterzu­bringen. Dies hat mehrere prak­tische Gründe:

  • Der Winter, wenn es zum Raus­fahren meist zu unge­mütlich ist, ist die beste Zeit für Wartungs- und Reparatur­arbeiten. Auf einem aufge­bockten Boot lassen sich diese leichter durch­führen als im Wasser.
  • Die rauen Witterungsbedin­gungen im Winter lassen Deck und Aufbauten schneller verschleißen.
  • Längere Liegezeiten im Wasser begünstigen Algen- und Muschel­bewuchs.
  • Schäden durch Schnee und Eis, auch Treibeis, sind bei den meisten Bootsver­sicherungen ausge­schlossen.

Wer sein Sportboot nicht auf dem eigenen Grundstück unter­bringen kann, kann dafür einen Winterlager­platz anmieten. Optimal ist die Unter­bringung in einer dafür vorge­sehenen Halle. Professionelle Betreiber*innen bieten meist auch die tech­nischen Voraus­setzungen für Wartung und Pflege.

Wie viel kostet ein Boot?

Wie viel das eigene Boot kosten wird, hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Die Preis­spanne beim Boots­kauf ist enorm. Von wenigen hundert Euro für die reno­vierungs­bedürftige Jolle bis zum mehr­stelligen Millionen­betrag für die hochsee­taugliche Yacht ist alles möglich. Ein kleiner Überblick über die Preise für Neuboote:

  • Motorisiertes Schlauchboot: ab 700 Euro
  • Kleine Segeljolle: ab ca. 5.000 Euro
  • Daycruiser inkl. Motor: ab ca. 15.000 Euro
  • Kleines Segelkielboot: ab ca. 20.000 Euro
  • Kleines Kajütsegelboot: ab. ca. 20.000 Euro
  • Segelyachten: ab ca. 60.000 Euro

Wie beim Autokauf gilt natürlich auch beim Bootserwerb, dass besondere Extras wie etwa die Wunsch­ausstattung den Preis in die Höhe treiben. Wenn man sich ein Neuboot zulegt, kommen zum reinen Kaufpreis für das Boot auch noch die Anschaffungs­kosten für die Ausrüstung hinzu.

Tipp: Wenn die Anschaffungs- und Folgekosten für das eigene Boot doch teurer als gedacht werden, lohnt sich vielleicht eine Eigner­gemeinschaft. Bei dieser erstehen Sie das Boot gemein­sam mit einer oder mehr­eren Parteien. Zudem bieten einige Händler*innen auch Leasing-Optionen und Charter­kauf an.

Welche Kosten kommen nach dem Kauf auf mich zu?

Liegeplatzgebühren, Reparaturen, Versicherungen – mit der Anschaffung allein ist es nicht getan. Eine Faust­regel besagt, dass Boots­eigner*innen jährlich etwa 10 Prozent des Neupreises für den Unterhalt ausgeben. Ein Boot für 50.000 Euro kostet den/die Besitzer*in dem­nach 5.000 Euro im Jahr, während die Yacht für 120.000 Euro schon 12.000 Euro jährlich kostet. Diese Regel gilt für Neu­boote ebenso wie für Gebraucht­boote, wobei individuelle Faktoren natürlich für Ausnahmen sorgen können. Boots­käufer*innen sollten mit zusätzlichen Ausgaben für diese Punkte rechnen:

  • Liegeplatz und Winterlager
  • Krangebühren
  • Transport
  • Optionale Bootsversicherung: Haftpflicht­versicherung und Kasko­versicherung
  • Bei Neubooten die Anschaffung und bei Gebrauchtbooten der Austausch von Zubehör und Ausrüstung nach dem Kauf
  • Kraftstoff
  • Reparaturen und Wartung, z. B. Austausch der Leinen, Antifouling-Anstrich, Ölwechsel

Welche Bootsversicherungen Sie brauchen, hängt von indivi­duellen Faktoren ab. Bei der Gothaer haben Sie die Wahl zwischen der Bootshaftpflicht, der Skipperhaftpflicht und der Bootsversicherung für Kaskoschäden.

Beispielrechnung

Unser Rechenbeispiel zeigt, welche Kosten nach dem Bootskauf auf Eigentümer*innen zukommen können. Für ein Kajütsegelboot mit einer Länge von neun Metern und einem Liegeplatz in Hamburg fallen in einem Jahr beispielsweise folgende Kosten an:

  • Wasserliegeplatz von Mai bis Oktober: 480 Euro; Pauschale für Müll und Wasser: 20 Euro; Strom: 50 Euro
  • Winterlager für sechs Monate: 300 Euro für Stellplatz auf Freigelände
  • Krangebühren: 2 x für je 100 Euro
  • Transportkosten durch Profis: 270 Euro
  • Bootsversicherung: 250 Euro
  • Materialkosten für Antifouling: 120 Euro
  • Verschleißteile: 120 Euro
  • Wartungspauschale für Motor und Sicherheits­ausrüstung: 250 Euro bei selbst durchge­führten Arbeiten
  • Reparaturpauschale: 1.000 Euro

Wer ein solches Kajütboot kaufen möchte, muss folglich mit Unterhalts­kosten von 3.060 Euro im Jahr rechnen, sofern alle Arbeiten am Boot selbst durch­geführt werden.

Fazit

Ein eigenes Boot ist für viele die Erfüllung eines Traumes. Damit dieser aber nicht zum Alp­traum wird, sollten Sie bei der Aus­wahl sorgfältig vorgehen. Hinsicht­lich finanzieller Belastung und Arbeits­aufwand muss das Boot zu Ihnen und Ihrer Lebens­situation passen. Dann steht den glück­lichen Stunden auf dem Wasser nichts mehr im Weg.

Fragen & Antworten

Was muss man beachten, wenn man ein Boot kauft?

Wann ist die beste Zeit, um ein Boot zu kaufen?

Wie teuer ist es, ein Boot zu haben?

Wie viel kostet ein gutes Boot?

Folgende Versicherungen könnten Sie als Bootsbesitzer*in interessieren

Bootshaftpflicht

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Skipperhaftpflicht

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