Leukose bei Katzen: Symptome, Behandlung & Impfung
Sobald die Diagnose Leukose (FeLV) beim Tierarzt oder der Tierärztin fällt, machen sich Katzenbesitzer*innen große Sorgen. Die Krankheit ist auch als Katzenleukämie bekannt.
Sobald die Diagnose Leukose (FeLV) beim Tierarzt oder der Tierärztin fällt, machen sich Katzenbesitzer*innen große Sorgen. Die Krankheit ist auch als Katzenleukämie bekannt.
Wie bereits erwähnt, wird die Leukämie durch direkten Kontakt zwischen Katzen übertragen. Das Virus kann durch Körperflüssigkeiten übertragen werden. Dazu zählen:
Ein Ansteckungsrisiko für Menschen oder andere Tiere, wie beispielsweise Hunde, besteht nicht.
Die Symptome sind je nach Stadium der Katzenleukose unterschiedlich. Auch der Virustyp und der allgemeine Gesundheitszustand der betroffenen Katze sind Einflussfaktoren.
Zu Beginn einer Infektion wirken die Fellnasen schwach, bekommen Fieber und haben entzündete Schleimhäute im Mund. Außerdem können folgende Symptome auftreten:
Nach einigen Monaten treten dann in der Regel spezifischere Symptome auf, da der Virus anfängt, die Organe zu befallen.
Das Leukose-Virus wird über Schleimhäute übertragen und endet nach einer "erfolgreichen" Infektion tödlich. Um das Infektionsrisiko zu verringern, gibt es eine Impfung gegen Katzenleukose. Allerdings wirkt diese Impfung nur, wenn die Katze oder der Kater vorher noch nie mit dem Feline-Leukämie-Virus in Kontakt gekommen ist. Sich also noch nie angesteckt hat. Ein entsprechender Test kann vorab Klarheit schaffen. Eine Impfung wird vor allem bei Freigängern empfohlen, da diese mit verschiedenen Artgenossen in Kontakt kommen und ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht.
Die erste Impfung sollte durchgeführt werden, sobald die Katze oder der Kater acht Wochen alt ist. Die Grundimmunisierung besteht aus zwei Impfungen, die im Abstand von drei bis vier Wochen erfolgen. Anschließend gibt es eine jährliche Auffrischungsimpfung. Bei unklarem Impfstatus sollte vorab untersucht werden, ob die Katze bereits Träger des Virus ist. In einem solchen Fall sollte keine Impfung gegen Leukose durchgeführt werden. Ihre Tierärztin/ Ihr Tierarzt berät Sie hierzu gerne.
Eine Katzenversicherung hilft Ihnen, sich finanziell abzusichern und die Kosten für ambulante oder stationäre Behandlung zu decken.
Die zu Beginn auftretenden Symptome bei einer Infektion mit dem Feline-Leukämie-Virus deuten nicht unbedingt auf eine Leukämie-Erkrankung hin. Die Symptome sind doch sehr unspezifisch. Falls Sie den Eindruck haben, dass sich der allgemeine Gesundheitszustand Ihrer Fellnase verschlechtert, sollten Sie einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen. Es kann eine allgemeine Untersuchung Ihrer Katze und ein Leukose-Test durchgeführt werden. So erhalten Sie eine sichere Diagnose.
Es gibt verschiedene Testmöglichkeiten. Ein Schnelltest mit Speichel oder ein Schnelltest mit Blutuntersuchung. Ist der Leukosetest positiv, sollten Sie in sechs bis acht Wochen erneut einen Test durchführen lassen. Denn bis zu 40 Prozent der Katzen können das Virus in dieser Zeitspanne eliminieren. Sollte der Test auch nach den acht Wochen weiterhin positiv sein, ist die Katze an "Katzenleukämie" erkrankt und muss entsprechend behandelt werden.
Ist "Katzenleukämie" bzw. Katzenleukose heilbar? Diese Frage stellen sich Katzenbesitzer*innen natürlich, sobald sie eine sichere Diagnose erhalten haben. Die Antwort darauf ist leider kurz: Katzenleukose ist nicht heilbar. Sie können allerdings als Katzenbesitzer*in mit Medikamenten und Therapien versuchen, die Schmerzen und Symptome Ihrer Fellnase zu lindern.
Wenn Sie als Katzenbesitzer*in die Diagnose Katzenleukose erhalten und die Krankheit schon weit fortgeschritten ist, besteht leider keine Aussicht mehr auf Heilung. Die Leukämie verläuft nach Auftreten klinischer Symptome immer tödlich für den kleinen Vierbeiner. Das Immunsystem ist in einem fortgeschrittenen Stadium nicht mehr in der Lage, das Virus zu bekämpfen. Wenn sich die Katzenleukose im Endstadium befindet, äußert sich das in der Regel durch unterschiedliche Symptome:
Die Lebenserwartung fällt je nach Schweregrad der Infektion unterschiedlich aus. Es können noch ein paar Jahre sein, aber auch nur ein paar Wochen. Sobald die Krankheit ausgebrochen ist, liegt die durchschnittliche verbleibende Lebenserwartung bei maximal drei Jahren. Eine Katze kann allerdings schon länger das Virus in sich tragen, ohne dass es ausbricht. Erst ab Ausbruch des Virus wird die Krankheit tödlich für den Vierbeiner. Der wohl wichtigste Punkt bei einer solchen Diagnose: Die Katze beobachten und regelmäßig beim Tierarzt oder der Tierärztin kontrollieren lassen. Sobald das Leiden auf lange Sicht die Lebensqualität der Katze stark übersteigt, sollten Sie als Besitzer*in über eine Einschläferung nachdenken.
Katzenleukose oder auch "Katzenleukämie" ist wohl für alle Beteiligten keine schöne Angelegenheit. Sie können dem Infektionsrisiko durch eine Impfung entgegenwirken. Ganz ausschließen, dass die Fellnase nicht doch eines Tages an dem Virus erkrankt, können Sie jedoch nicht komplett .
Eine entsprechende Behandlung mit Medikamenten und Chemotherapien kann Ihnen und Ihrem Vierbeiner helfen, die restliche Lebenszeit so angenehm wie möglich zu gestalten.
Im frühen Stadium zeigen betroffene Katzen Symptome wie:
Spezifischere Symptome können sein:
In späteren Stadien der Leukose treten je nach befallenen Organen Krankheiten wie Lungenentzündungen, Leber- oder Nierenversagen auf.
Eine Erkrankung an Katzenleukämie ist nicht heilbar, sobald das Virus ausgebrochen ist und das Knochenmark erreicht hat. Eine Behandlung kann die Katze nicht mehr heilen. Schmerzen und Symptome können jedoch gelindert werden. Somit kann die Lebensqualität erhöht und manchmal auch die Lebenserwartung gesteigert werden.
Für Freigänger ist eine Immunisierung gegen Leukose sinnvoll. Denn die Katze kann häufig und unkontrolliert Kontakt zu anderen Katzen haben. Diese tragen das Virus eventuell bereits in sich und sind somit ansteckend. Die Kosten für eine Leukose-Impfung liegen zwischen 20 und 35 Euro.
Eine geimpfte Katze ist zwar gut geschützt, kann sich allerdings trotzdem weiterhin mit Leukose anstecken. In der Regel kommt das nur vor, wenn eine geimpfte Katze dauerhaft mit einer bereits infizierten Katze zusammenlebt. Trotz Impfung besteht also bei dauerhaftem Kontakt schon ein Risiko.
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