Rente aufbessern: Diese Möglichkeiten haben Sie

Am 01.07.2020 be­trug die Standard­rente West 1.538,55 Euro (Ost 1.495,35 Eu­ro). Das klingt erst ein­mal ganz ordent­lich. Es setzt aber einer­seits voraus, dass Sie 45 Jahre lang den Durch­schnitts­verdienst er­reicht haben (zum Bei­spiel 40.551 Euro in 2020). Anderer­seits handelt es sich um die Brutto­rente.

Die Steuern sowie Kranken- und Pflege­versiche­rung gehen zusätz­lich ab. Zudem liegt der tat­sächliche durch­schnit­tliche Zahl­betrag niedriger: 2021 erhiel­ten Män­ner im Schnitt 1.210 Euro im Wes­ten und 1.300 Euro in den Neu­en Bundes­ländern. Bei den Frauen sind die Zah­len noch beäng­stigender. 730 Euro West stehen 1.075 Euro Ost gegen­über. Beide Werte füh­ren direkt in die Alters­armut. Deshalb ist es wichtig, die Rente aufzu­bessern.

Rente aufbessern: Ein Glas mit der Aufschrift "Rente".

Rente erhöhen: Darum ist mehr Geld für den Lebensabend wichtig

Grund­lage für die Ren­te in Deutsch­land ist der Gene­rationen­vertrag. So über­nehmen die aktuel­len Arbeitnehmer*innen über die Renten­beiträge die finan­zielle Versor­gung der Rent­ner*innen. In der gesetz­lichen Renten­versiche­rung sparen Sie also kein Geld an. Ihre Bei­träge fließen an die Ver­sicherten, die bereits in Ren­te sind. Dafür dürfen Sie da­rauf bauen, dass die jüng­eren Gene­rationen für Ihre Renten­leistungen aufkom­men werden. Doch dieses Ge­füge bröckelt. Denn es ge­hen immer mehr Äl­tere in Ren­te, während weniger Jüng­ere nach­rücken. Der demo­grafische Wand­el wird an fol­genden Fakten deut­lich:

  • Anfang der 1960er Jahre ka­men sechs Arbeit­nehmer*innen für eine*n Alters­rentner*in auf.
  • Dabei bezo­gen die Senior*innen nur knapp zehn Jah­re lang Rente.
  • Seit­dem ist die Lebens­erwartung dras­tisch gestiegen. Die Geburten­raten sind gesun­ken.
  • 2021 müs­sen weniger als zwei aktiv Versi­cherte eine*n Rent­ner*in finan­zieren.
  • Außer­dem hat sich die Bezugs­dauer der Alters­rente verdop­pelt.

Daher ist das Renten­niveau in den letz­ten Jahren deut­lich gesun­ken. Es liegt nur noch bei 48 Pro­zent. Um auf diesen Wert zu kom­men, müssen Sie eine Standard­rente ("Eck­rente") bezie­hen. Ein*e "Eck­rentner*in" hat 45 Jah­re lang gear­beitet. Dabei wurde je­weils das Durch­schnitts­einkom­men erwirt­schaftet. Dann erhält man pro Jahr einen so­genan­nten Renten­punkt und eine Standard­rente. Diese be­trägt 1.538,55 Euro brutto in den al­ten Bundes­ländern (Ost 1.495,35 Euro, Stand Juli 2020).

Nur wenige Arbeit­nehmer*innen errei­chen jedoch vol­le 45 Beitrags­jahre. Studium, Kinder, Arbeits­losigkeit oder Krank­heit ver­ringern bei den meis­ten die Beitrags­zeiten. Wenn Sie genau wis­sen möchten, um wie viel Sie Ihre Ren­te aufbes­sern müssen, um den Lebens­standard im Alter zu hal­ten, nutzen Sie die Infor­mationen der Renten­versicherung. Ver­sicherte erhal­ten ab dem 27. Lebens­jahr jährlich die Renten­information. Sie ent­hält die Prog­nosen für die zu erwar­tende Alters­rente. Ab dem 55. Lebens­jahr sendet die Ver­sicherung die Renten­auskunft. Diese macht sehr kon­krete Anga­ben zum Ver­sicherungs­verlauf und zu den zu erwar­tenden Leis­tungen. Spätes­tens dann sollten Sie aktiv wer­den, wenn Sie Ihre Ren­te aufbes­sern möchten.

Wichtige Informationen zur Rente

Rente aufbessern und länger arbeiten

Falls Sie denken, dass Sie mit Errei­chen der Regel­alters­grenze in Ren­te gehen müs­sen: Das stimmt nicht! Sie dürfen läng­er arbeiten. Das ist auch ein bewähr­tes Mittel, um die Ren­te aufzu­bessern. Denn wenn Sie über die Regel­alters­grenze hinaus einer ver­sicherungs­pflichtigen Beschäf­tigung nach­gehen, erhal­ten Sie für jeden Monat einen Zu­schlag von 0,5 Prozent. Das heißt: Mit jedem Jahr zusätz­licher Arbeit wächst Ihr Renten­anspruch um sat­te 6 Prozent. Diese er­werben Sie zusätz­lich zu den regu­lären Ansprü­chen, die Sie wäh­rend dieser Phase selbst­verständlich auch erwer­ben.

Leider ist dies nicht al­len, die länger ar­beiten möchten, mög­lich. Viele Arbeits- und Tarif­verträge sehen eine Befris­tung vor. Da­durch enden sie auto­matisch mit Errei­chen der Regel­alters­grenze. Eine Verläng­erung ist vor Renten­eintritt zu verein­baren, so­fern die oder Arbeit­geber*in zu­stimmt. Dazu ist sie oder nicht ver­pflichtet. Außer­dem somlt im Al­ter die Belast­barkeit. Auch die Gesund­heit kann dem läng­eren Ver­bleib im Job einen Strich durch die Rech­nung machen. Daher ist es nicht sinn­voll, sich auf die­se Möglich­keit, die Ren­te zu erhö­hen, zu verlas­sen.

Rente aufbessern mit einem Minijob

Im Alter dürfen Sie mit ein­em Mini­job die Rente auf­bessern. Dabei ist es uner­heblich, ob Sie die Regel­alter­sgrenze bereits er­reicht haben oder eine vor­gezo­gene Alters­rente beziehen. 6.672 Euro (556 Eu­ro pro Mo­nat) füh­ren auch bei einer Früh­ver­rentung nicht zur Renten­kürzung.

Ab Errei­chen des regu­lären Renten­alters können Sie unbe­grenzt zu­verdienen. Die Ren­te wird nicht ge­kürzt, aber die zusätz­lichen Ein­nahmen stei­gern die Kranken­kassen­beiträge und die Ste­uern. Auch hier gilt: Freu­en Sie sich, wenn Sie noch ar­beiten können und wol­len. Verlas­sen Sie sich aber nicht auf diese Ein­nahmen, wenn Sie daue­rhaft Ihre Ren­te erhö­hen möch­ten.


Richtig vorsorgen für mehr Rente

Mit Arbei­ten über die Regel­alters­grenze hinaus kön­nen Sie die Ren­te lang­fristig stei­gern. Aller­dings ist nicht abzu­sehen, ob Sie die­se Belas­tung in Zu­kunft tragen kön­nen. Leistungs­fähigkeit und Gesund­heit sind mit zuneh­mender Reife ein im­mer wert­volleres Gut. Mini­jobs eig­nen sich nur, um kurz­fristig die Ren­te aufzu­bessern. Irgend­wann wird die Ar­beit zu schwer. Daher ist es sinn­voll, möglichst früh­zeitig privat vorzu­sorgen, um die Ren­te dauer­haft zu erhö­hen. Private Renten­ver­siche­rungen wie die der Gothaer garan­tieren Ihnen eine lebens­lange Aus­zahlung. Damit bes­sern Sie Ihre Alters­bezüge merk­lich auf. Neben klassi­schen Lösungen, die Sie kom­plett selbst finan­zieren, fördert auch der Staat alle, die ihre Ren­te aufbes­sern möchten. Bei einer Direkt­ver­siche­rung zum Bei­spiel führen Sie Teile des Brutto­lohns in Ihre Alters­vorsorge ab. Da­durch sparen Sie Steu­ern sowie Sozial­abgaben. So spa­ren Sie deut­lich mehr an, als auf dem Lohn­zettel fehlt.

Fazit

Verlas­sen Sie sich nicht darauf, dass Sie spä­ter mit Ihrer Arbeits­kraft Ihre Ren­te aufbes­sern können. Sorgen Sie bes­ser früh­zeitig privat vor. Bei einem früh­en Start in der priva­ten Alters­vorsorge sum­mieren sich schon klei­ne Beträ­ge ab 25 Euro monat­lich zu einer attrak­tiven Zusatz­rente. Nutzen Sie auch die Unter­stützung des Staa­tes für Ihre Alters­vorsorge. Denn mit der gesetz­lichen Rente allein halten Sie Ihren Lebens­standard nicht.

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