Wieso ist eine Familienabsicherung wichtig?
Tod und Krankheit sind Themen, die die meisten Menschen eher verdrängen. Doch wenn erst ein Bündel Leben die Familie bereichert, wird den Eltern klar, welch große Verantwortung sie nun tragen. In den ersten Jahren ist es nahezu unmöglich, dass beide Partner in Vollzeit arbeiten, ihre Karriere vorantreiben und "nebenbei" ein Kind aufziehen. Sich selbst um den Nachwuchs zu kümmern, empfinden die meisten Eltern als Privileg. Außerdem lässt sich ein Vollzeitjob oft nicht mit den bestehenden Betreuungsangeboten kombinieren. Und bei mehr als einem Kind ist die Doppelbelastung sowieso kaum zu stemmen.
Also ergibt sich meist die folgende Konstellation:
- Der besserverdienende Part arbeitet voll weiter
- Der andere widmet sich eine Zeit lang den Kindern und dem Haushalt. Deshalb verdient er maximal in Teilzeit oder über einen Minijob etwas dazu
Diese Praxis hat sich bewährt. Denn sie sorgt dafür, dass die Kinder liebevoll umsorgt werden, die Eltern die Belastungen verteilen und die kleine Familie auch genügend Zeit für sich hat.
Allerdings wird dieses Modell schnell zur Armutsfalle, wenn ein Elternteil verstirbt oder seinen Verpflichtungen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nachkommen kann. Beide Fälle treten zwar in jüngeren Jahren selten ein. Aber eine absolute Ausnahme stellen sie nicht dar. Immerhin 20 Prozent aller Bezieher*innen einer Erwerbsminderungsrente sind jünger als 50 Jahre. Dazu starben allein im Jahr 2019 mehr als 15.000 Menschen im Alter zwischen 20 und 45 Jahren. Um die Betroffenen in solchen Fällen vor finanziellen Nachteilen zu schützen, wird eine Familienabsicherung empfohlen.