Kindersicherheit im Herbst

Spielen macht einfach mehr Spaß im Freien – auch bei schlechtem Wet­ter. Doch der Herbst bringt für den Nach­wuchs besondere Ge­fahren mit sich.

Ob Laub, Nebel und schlechte Sicht in der Däm­merung: Kinder erken­nen Gefahren nicht nur schlechter, sie sind für Andere auch schlech­ter zu sehen.

Hier finden Sie Tipps, wie Sie Ihre Lie­ben sicher durch die dunkle Jahres­zeit bringen.

Kinder spielen im Park während des Herbstes.
Ein Kind fährt Fahrrad auf der Straße.

Mehr Kindersicherheit im Herbst – so schützen Eltern ihre Kinder in der dunklen Jahreszeit

  • Es werde Licht: Wesent­liches Sicherheits­merkmal für die lieben Kleinen ist eine aus­reichende Sicht­barkeit. Vor allem im Straßen­verkehr kann die rich­tige Kleidung Le­ben retten.
  • Kinder müssen lernen, sich sicher und voraus­schauend im Straßen­verkehr zu verhalten. Dies ist eine Auf­gabe für Schule und Eltern!
  • Eltern sollten beim Kauf von Kinder­artikeln auf das GS-Siegel achten. Das CE-Zeichen allein be­sitzt nur geringe Aussage­kraft über den sicheren Ein­satz.

Kindersicherheit im Straßenverkehr

Die richtige Kleidung im Straßenverkehr tragen

Sichtbarkeit gleich Sicherheit: Das gilt für Kinder immer – und in den dunklen Monaten ganz be­sonders. Dämmerung und Dunkel­heit, gepaart mit Regen, Nebel, und dem ersten Frost sor­gen bereits im Herbst für schwierige Verkehrs­verhältnisse. Kinder sollten deshalb im Straßen­verkehr helle und auf­fällige Kleidung tragen. Am Besten mit vielen Leucht­farben oder Reflek­toren an Ärmeln, Hosen­beinen und Schuhen. Bei Regen ist ein heller Poncho sinn­voll, der auch die Schul­tasche überdeckt.

Dass der Trick mit der Sicht­barkeit durch die richtige Klei­dung auch wirklich funktioniert, hat die Bundes­arbeits­gemein­schaft für Kinder­sicherheit wissen­schaftlich belegt: Demnach sind Kinder mit dunkler Klei­dung bereits nach 25 Metern für Auto­fahrende nicht mehr sichtbar. Mit heller Klei­dung sind es immerhin 40 Meter. Bei reflek­tierender Kleidung sind es sogar 150 Meter.

Übrigens: Den besten Rück­strahl­wert hat so genanntes retro­reflek­tierendes Material. Es bündelt auf­treffendes Licht und strahlt es ohne größere Streu­verluste zurück. Um Eltern die Kauf­entscheidung zu erleichtern, gibt es die Kenn­zeichnung "EN 13356". Diese weist auf geprüfte retro­reflek­tierende Eigen­schaften hin.

Kindern sicheres Verhalten im Straßenverkehr beibringen

Auch richtiges, voraus­schauendes Verhalten ist wichtig. Kinder sollten Straßen mög­lichst nur an einer gut be­leuchteten Stelle über­queren. Parkende Fahr­zeuge können dabei die Sicht und die Sicht­barkeit erheblich be­hindern.

Wenn die Kleinen mit dem Fahr­rad unterwegs sind, gilt außer­dem: Die vor­geschriebenen Be­leuchtungs­einrichtungen und Reflek­toren müssen vorhanden sein und funktionieren beziehungsweise sauber sein. Die Be­leuchtung sollte bereits bei Dämmer­licht einge­schaltet werden.


Sicherheit von Kinderprodukten erkennen

CE-Zeichen und GS-Siegel

Egal, ob es um Kinder­kleidung, Spiel­zeug oder Fahr­räder geht: Wenn Eltern die Sicher­heit von Pro­dukten be­urteilen möchten, sind Sie auch auf Kenn­zeichnungen und Siegel an­gewiesen. Aber welchen Zeichen kann man über­haupt vertrauen?

Das CE-Zeichen ist nicht als Kenn­zeichen für Ver­braucher*innen gedacht. Es zeigt Behörden an, dass ein Produkt über­haupt im euro­päischen Binnen­markt verkauft werden darf. So doku­mentieren Hersteller*innen selbst, dass sein Produkt die Mindest­anforderungen an Sicherheit und Gesundheits­schutz einhält.

Im Gegensatz dazu steht das GS-Zeichen für "Geprüfte Sicherheit". Es ist somit ein echtes Sicher­heitszeichen. Obwohl es nicht vor­geschrieben ist, legen Hersteller*innen großen Wert darauf, mit dem Siegel aus­gezeichnet zu werden. Denn das GS-Zeichen kann getrost als das führende Sicherheits­merkmal in ganz Europa be­zeichnet werden. Es zeigt an, dass eine zu­gelassene Prüfstelle wie der TÜV oder VDE (Verband der Elektro­technik Elek­tronik Informations­technik) nach gründ­licher Unter­suchung fest­gestellt hat, dass das Produkt alle Sicherheits­vorschriften einhält.

Nahrungsergänzungsmittel: Gesund durch den Herbst

Zugegeben: Ob genug Vitamin D oder Fol­säure drinsteckt, spielt für die meisten Kinder eine eher unter­geordnete Rolle. Eltern sorgen sich aller­dings häufig. Sie greifen dann zu bunten Pillen aus Apo­theke oder Drogerie­markt. Aber: Ist das überhaupt nötig?

Die Experten*innen sind sich einig – und lehnen Nahrungs­ergänzungsmittel für Kinder durch die Bank ab. Zu süß, zu teuer und häufig über­dosiert sind die Mittel­chen. Im besten Falle sind sie über­flüssig, im schlimmsten Fall sogar der Gesundheit eher abträglich – zum Beispiel, wenn un­gesunde Süß­stoffe wie Aspar­tam und Co. zum Ein­satz kommen. Grund­sätzlich sind Kinder gut mit Nähr­stoffen versorgt. Eine abwechslungs­reiche Kost und regel­mäßiger Auf­enthalt im Freien reichen völ­lig aus.

Fazit

Im Herbst wird es nicht nur un­gemütlich, sondern auch ge­fährlich. Umso sinn­voller ist es, sich frühzeitig Ge­danken über die Sicherheit von Kindern im Herbst zu machen – und zum Beispiel durch die rich­tige Kleidung und aufmerk­sames Verhalten im Straßen­verkehr für mehr Schutz zu sorgen.

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