Gustav Hopf

Menschen: 1835 bis 1873

1835


Statistiker und Workoholic - Gustav Hopf

Gustav Hopf (1808-1872) tritt 1835 in den Dienst der Lebensversicherungsbank für Deutschland. Er ist das, was man heute einen "Workaholic" nennen würde, sein Lebensmotto lautet "Mein Amt über alles". Der studierte Finanzwissenschaftler macht sich vor allem durch seine Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Statistik einen Namen, etwa über Geburts- und Sterblichkeitszahlen. Hopf wird 1841 Generaldirektor und behält dieses Amt bis zu seinem Tod 1872.

1846

Für die "Bankgehülfen"

Altersversorgung und Erholungsheime

Zu ihrem 25. Geburtstag richtet die "Feuerversicherungsbank für Deutschland", wie Arnoldis Gegenseitigkeitsverein seit 1830 heißt, 1846 eine Unterstützungskasse für angestellte "Bankgehülfen" ein. Finanziert wird sie von den leitenden "Bankbeamten" mit einem Prozent ihrer jährlichen Bezüge und den Beiträgen der Angestellten.

In den folgenden Jahrzehnten geht der Ausbau der Sozialleistungen weiter: 1869 gründet die Bank für ihre Bediensteten eine Altersversorgung, die sie selbst finanziert; 1889 entsteht dafür ein Ruhegehaltsfonds. 1879 wird ein Witwen- und Waisenversorgungsverein zur Absicherung des vorzeitigen Todesfalls gegründet, dessen Beiträge die Angestellten der Feuerversicherungsbank zunächst selbst tragen, bis die Feuerversicherungsbank 1904 auch diese übernimmt. Für die Angestellten wird Mitte der 1920er Jahre eine Sterbekasse eingerichtet.

Seit 1927 können die Mitglieder der Betriebskrankenkasse der Gothaer Leben in einem versicherungseigenen Erholungsheim im thüringischen Tabarz Ferien machen. 1937 zieht die Gothaer Feuer nach und eröffnet ein Ferienheim in Artelshofen in der Fränkischen Schweiz, "das sich eines regen Besuchs erfreute". Die Gothaer zahlt sogar die Reisekosten.

1871: Leiter des mathematischen Dienstes - Johannes Karup